Innovative Startups im Gesundheitswesen

7 Januar 2020

Die innovativen Projekte können für die gesundheitlichen Herausforderungen der immer älter werdenden Gesellschaft eine Lösung anbieten – sagte Mónika Tóth, Programmleiterin der EIT Health, der Zeitschrift „Világgazdaság“. Die Organisation mit ihrem Zentrum in Budapest hat bisher mehr als 600 Startups im Gesundheitswesen in 31 Ländern unterstützt.

Die EIT Health deckt die Länder von Mittel-, Ost- und Südeuropa ab, unter ihren Partnern sind viele Universitäten, Krankenhäuser, Großunternehmen, und Forschungs- und Entwicklungszentren zu finden. Zu ihrem Netz gehören sieben der 10 besten europäischen Universitäten, so wie Universitäten Cambridge und Oxford, Karolinska Institut, Delfti, TU München und ETH Zürich. Von der Seite der Großunternehmen sind neun der 10 wichtigsten MedTech-Unternehmen der Welt mit einem jährlichen Forschung- und Entwicklungsrahmen von 30 Milliarden Euro Partner der Organisation.

Die Institution arbeitet in Ungarn mit den Universitäten Debrecen und Semmelweis an gemeinsamen Projekten, das transdisziplinäre Forschungszentrum der Universität Pécs funktioniert als innovatives Zentrum also eine Art EIT Health Hub.

Letztes Jahr hat EIT Health Innostars mehr als 50 Startups in ihrem Mentorenprogramm gebildet und finanziell unterstützt, unter anderem solchen nationalen auch, worauf wir laut Mónika Tóth später noch Acht geben müssen. Zu den letzteren gehört auch Sineko, die die Revolutionierung der internationalen Software-Teleradiologie plant, ihre Lösung kann nämlich die Anfertigung und Übersetzung von radiologischen Befunde vereinfachen.

Das Team der InSimu würde Medizinstudenten die Übung von Diagnosenaufstellung an simulierten Patienten anhand einer Applikation zugänglich machen. Die Programmleiterin hat unsere Region dank der großen Zahl an Talenten die Goldmiene innovativer gesundheitlicher Ideen genannt, jedoch hat sie darauf hingewiesen, dass die Validierung guter Ideen und der Ausbau rentabler Geschäfte im Vergleich zu anderen entwickelteren Regionen mehr Hindernisse haben könnten. So ein Problem stellt der Zeitbedarf, der größer als in Westeuropa ist, für das Erreichen eines entwickelten Stadiums (scale up) der Startups dar, deshalb ist die regionale Zusammenarbeit so wichtig.

Die ost- und südeuropäischen Startups müssen auch die Vorurteile bzgl. Abstammungsländer besiegen, manche haben auch sprachliche Barriere. Die Validierung ihrer Produkte oder Dienstleistungen ist wegen der Belastung der Dienstleister im Gesundheitswesen und der Mangel an Testmöglichkeiten schwierig. Eine weitere Schwierigkeit stellt der Entwicklungsgrad des privaten Gesundheitswesens dar, der das Niveau von Westeuropa nicht erreicht, deshalb es weniger Möglichkeiten gibt, die innovativen Lösungen zu testen.

Die EIT Health Regional Innovation Scheme hilft dabei, Ideen in 13 Ländern zu finden, zu inkubieren, zu validieren, und aufzulisten: Portugal, Italien, Griechenland, Ungarn, Polen, Slowakei, Tschechische Republik, Rumänien, Kroatien, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen. Die Startups können mit Hilfe von Akzelerationsprogrammen der EIT Health verschiedene Unterstützungen erreichen. Im von EIT Health Innostars geleiteten Innostars Awards Programm kann der Gewinner 25.000 Euro, der zweite 15.000 Euro, und der dritte 10.000 Euro gewinnen.

Quelle (ungarisch):

Világgazdaság

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